39. Genschlüssel | 39th Gene Key

Gene Keys (auf Deutsch: Genschlüssel)

Gene Key 39 (Deutsch: Genschlüssel 39)

Durch provozierende Kreativität zur Transzendenz

„Das ist die 39. Gabe in Bewegung, Aktion und pure Energie – sie wartet nicht ab, sondern initiiert, schiebt an, entzündet und wirkt als Katalysator für andere.“
– Richard Rudd –

Der Schatten: PROVOKATION

ADRENALIN – TRIGGER – SPRACHCODES

Der Archetyp des Kriegers – repräsentiert durch den 39. Genschlüssel – bringt auf der Schattenfrequenz sehr viel Gewalt in unser Leben, weil Adrenalinschübe noch nicht sinnvoll kanalisiert werden. Es ist eine sehr ursprüngliche, mutige, aber auch explosive Energie.

Der 39. Genschlüssel triggert uns

Gerade in unseren persönlichen Beziehungen erleben wir die Auswirkungen des 39. Schattens der Provokation am meisten, denn dort werden am leichtesten die eigenen Knöpfe gedrückt. Die engsten Menschen wissen einfach, wie man getroffen werden kann. Und das provoziert und macht wütend.

Gewalt ist nicht nur physisch. Viel häufiger ist sie emotionaler Natur. Der Ton macht die Musik. Und so sind es oft gar nicht mal die Worte an sich, die provozieren. Der Klang der Stimme, der häufig unbewusst eingesetzt wird, kann einen massiv triggern, sodass du dich schuldig fühlst oder du anderweitig emotional wirst.

Gerade Menschen, die den 39. Gene Key in ihrem Profil haben, neigen dazu, ohne Verstand aktiv zu werden – ohne nachzudenken, wie sich das Ganze auswirkt.

Wie viel Kampfenergie ist in dir?

„Der 39. Schatten hat nur ein Ziel – dich zu provozieren.“ (S. 422) Es ist wichtig zu verstehen, dass dieser Schatten auch dann bei dir wirkt, wenn du dich leicht von jemanden provozieren lässt. Es ist das alte ‚Täter-Opfer-Spiel‘ und in diesem Fall in Form von Provokateur und Provozierten. Im Leben nehmen wir beide Rollen in unterschiedlichen Situationen ein.

Provokation und Kampf stehen in enger Verbindung – das eine löst das andere aus. Weil wir glauben, dass wir getrennte Individuen sind, nehmen wir oft vieles persönlich und so verschaffen wir dem Ärger nicht einfach nur Luft, sondern greifen schließlich den anderen direkt an.

Klang und Frequenz

Das Interessante bei all dem ist die Wirkkraft der Frequenz, was letztendlich Klang bedeutet. Deine eigene Frequenz steht und fällt mit deiner Haltung zu einer Situation. Abhängig davon, du selbst gestimmt bist, verarbeitet das Gehirn die Informationen, die über das Ohr hineinkommen, auf eine ganz bestimmte Weise und löst dementsprechende Gedanken und Gefühle aus.

Doch im Grunde ist es doch so, dass bei einer sogenannten Provokation nicht mehr passiert, als dass du mit dem Ton des anderen in Resonanz gehst, weil du gewisse Sprachcodes entwickelt hast: Töne, die dann aber in dir Reaktionen auslösen, die auf (unbewussten) emotionalen Mustern basieren, die mit Gewalt geladen sind.

Atmung und Müdigkeit

Der 39. Schatten kann auch bewirken, dass du Schwierigkeiten hast, tief in deinen Körper zu atmen. Dadurch wird Lebensenergie reduziert, was auch deine Möglichkeiten im Leben einschränkt. Müdigkeit ist die Folge. Der Lebensantrieb fehlt in diesem Fall und derjenige fühlt sich in gewisser Weise gefangen.

Wenn du für dich eine Veränderung wünschst, dann ist es wichtig, deine innere Haltung zum Leben zu verändern und nicht die äußeren Umstände verantwortlich zu machen. Diese ziehen allmählich automatisch nach, denn die äußere Realität zeigt dir immer, was sich in dir abspielt („Wie innen, so außen“).

Repressiv: gefangen

  • Angst sitzt tiefer als Ärger: „Wenn sich Angst nicht äußern kann, nimmt sie uns gefangen.“ (Richard Rudd)
  • Man kommt an das unerschöpfliche Reservoir an Lebenskraft und Kreativität nicht heran, weil man quasi im Schlafzustand ist.
  • Hier ist die Lebensenergie meist in gewohnheitsmäßigen, emotionalen Mustern eingefroren.
  • Sobald Lebensenergie freigelassen wird, dann wird auch das kreative Potenzial zum Leben erweckt.

Reaktiv: provozieren

  • Angst wird ausgedrückt und äußerst sie sich als Ärger. Damit kann die Trägheit überwunden werden.
  • Provokativer Charakter, der in seiner eigenen Wut gefangen ist, und nicht anders kann, als anderen körperliche oder emotionale Schmerzen zuzufügen
  • Letztendlich bestraft er sich selbst, denn an und für sich sucht er nach Liebe – leider indem er negative Aufmerksamkeit auf sich lenkt.

Die Gabe: TATENDRANG

GENIUS – KREATIVITÄT – ENERGIEGELADEN

Wir kennen die unbändige Energie eines Kindes. Das ist die Energie der 39. Gabe, der Tatendrang. Doch durch unserer Sozialisation lässt der Tatendrang allmählich nach, indem wir konditioniert und in unseren Verhaltensmustern geformt werden.

Der verborgene Genius in dir

Leider wird Kindern nicht genügend Raum zum Spielen eingeräumt, da sie schon früh an das mentale Lernen herangeführt und zur Wissensanhäufung diszipliniert werden. Damit wird leider die basale Lebensenergie zu früh eingeschränkt, sodass sich der eigene Genius nicht voll entfalten kann.

Damit einhergehende Konditionierungen, also vorgeformte Denk- und Verhaltensmuster, müssen wir wieder verlernen, um die Eigenfrequenz wiederzubeleben. Erst aus dieser kann der Tatendrang zurückkehren. „Dieselbe Energie, die das Kind spielen lässt, verwandelt sich beim Erwachsenen in Kreativität und Genius.“ (Richard Rudd)

Die ansteckende Dynamik des 39. Gene Key

Um deine Energie in die Gaben-Frequenz zu bringen, folgst du am besten dem, was du am liebsten tust. Dadurch entsteht eine Kreativität, die allerdings provozierend bleibt – doch in diesem Fall zum Positiven.
Menschen, die ihren Genius mit Kreativität entfalten, scheinen irgendwie von einer höheren Macht angetrieben, sind energiegeladen und vor allem hält sie niemand mehr zurück. Sie ergreifen die Initiative und packen die Dinge an. Es entsteht eine ansteckende Dynamik, die andere inspiriert, deren Horizont erweitert und sie mitreißt, mehr aus ihrem Leben zu machen.

Die wahre Geisteshaltung eines Kriegers

Im 39. Genschlüssel ist auch die wahre Geisteshaltung eines Kriegers verankert, der keine Angst kennt. Solange der Krieger im Schattendasein ist, kämpft er oft unbewusst, weil er sich nicht anders zu helfen weiß. Er provoziert einfach immer wieder aufs Neue. Doch dieser Krieger lernt in den höheren Schwingungsebenen, seine Wut zu kontrollieren und die immanente Energie konstruktiv einzusetzen.

Der Krieger in der Gabe provoziert mit seiner Kreativität unermüdlich andere, über sich selbst hinauszuwachsen: „Die Energie der 39. Gabe hat keine Angst davor, die Gefühle anderer zu verletzen, solange es dazu dient, sie aus den niederfrequenten Mustern zu befreien.“ (Richard Rudd)

Siddhi: Befreiung

Gabe: Tatendrang

Schatten: Provokation

  • repressiv: gefangen
  • reaktiv: provozieren

Dilemma: Blockaden

Opfermuster: Opfer von Launen

Programmierpartner: 38. Genschlüssel

Hexagramm 39

Codon-Ring: Ring des Suchens (15 – 39 – 5253 – 54 – 58)

Aminosäure: Serin

Physiologie: Nebennieren

I Ging: Wasser über Berg (Das Hemmnis)

Human Design: Wurzel | Tor des Provozierens  (39-55: Kanal des Emotionen-Freisetzens)

Zweckerfüllung: durch Form (Zivilisation)

Astrologie: Krebs

Die Siddhi: BEFREIUNG

SCHEITELPUNKT – HELD – TOD DES KRIEGERS

Erst wenn der Krieger von jeglicher Provokation unberührt bleibt, ist er im Siddhi der Befreiung. Anders als bei vielen anderen Siddhis ruht er nicht im Status Quo. Seine Aufgabe liegt nun darin, andere Menschen bei ihrer Befreiung zu unterstützen.

Der Held am Scheitelpunkt

In der Gabe war der Krieger voller Tatendrang gewesen, was zu mehr Möglichkeiten führte. Gleichzeitig führte dies dazu, dass andere ihre Schwingung erhöhen konnten. Er diente anderen dadurch, dass er sie inspiriert hatte, ihm gleichzutun. Und dann kam er eines Tages an den Scheitelpunkt, dem Quantensprung in die Siddhi.

Im Fall der 39. Siddhi muss die kreative Individualität losgelassen werden. Die Freiheit des Individuums war ohnehin eine Illusion und dies zu erkennen, bedeutet, die „Freiheit des Seins an sich“ zu erlangen. Er ist eins mit dem großen Ganzen.

Das Phänomen Befreiung

„Befreiung ist eines der seltsamsten Phänomene. Es wird vom Unfreien als eine Erfahrung empfangen, obwohl es an sich keine Erfahrung ist, da ja niemand da ist, der die Erfahrung machen kann.“ (S. 427) In Wahrheit findet die Befreiung jenseits der Zeit statt – keine Klangschwingung und kein Prozess. Am ehesten könnte man es mit dem Tod des Kriegers als eine Metapher beschreiben.

Das Leben hatte den Krieger mit Herausforderungen vorbereitet und mit seinem Tatendrang hatte er sich selbst feingeschliffen, um schließlich durch die Transzendenz in das Eine überzugehen. Es kommt zum Scheitelpunkt, wenn er sein eigenes Leben für andere einsetzt. Und schließlich erfährt er eine Neugeburt in Form der Befreiung, bei der die Angst ausgeloschen wird, weil das Niedere Selbst stirbt.

Gene Key 39 (auf Deutsch: Genschlüssel) provoziert immer wieder, damit wir wachsen.

Viele spirituelle Lehrer nennen es ‚Tod mit darauffolgender Neugeburt‘ und tatsächlich kann es sich bei dieser Siddhi wie ein physischer Tod anfühlen: „Du musst buchstäblich dein ganzes Dasein in die Waagschale werfen. All deine Pläne, deine Kreativität, deine Arbeit, all deine Intentionen und all dein Dienen möchten vollständig hingegeben werden, hingegeben an einen – ins Nichts verschwindenden Punkt.“ (Richard Rudd) Die darauffolgende Auferstehung befreit dich von all dem, was du zuvor begehrtest.

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